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III. Tä­tig­keits­be­richt des Lan­des­be­auf­trag­ten für die In­for­ma­ti­ons­frei­heit Sachsen-​Anhalt
vom 1. Ok­to­ber 2012 bis 30. Sep­tem­ber 2014

3.3 Di­gi­ta­le Agen­da 2014 bis 2017

Bei der „Di­gi­ta­len Agen­da 2014 bis 2017“ han­delt es sich um ein von der Bun­des­re­gie­rung am 20. Au­gust 2014 be­schlos­se­nes Re­gie­rungs­pro­gramm, das auf drei Kern­zie­le aus­ge­rich­tet ist.

Ers­tens: Es soll eine stär­ke­re Er­schlie­ßung des In­no­va­ti­ons­po­ten­zi­als Deutsch­lands für wei­te­res Wachs­tum und Be­schäf­ti­gung ge­währ­leis­ten. Zwei­tens: Es be­zweckt die Un­ter­stüt­zung beim Auf­bau flä­chen­de­cken­der Hoch­ge­schwin­dig­keits­net­ze und die För­de­rung di­gi­ta­ler Me­di­en­kom­pe­tenz für alle Ge­ne­ra­tio­nen, zur Ver­bes­se­rung des Zu­gangs und der Teil­ha­be. Drit­tens: Fer­ner hat es die Ver­bes­se­rung der Si­cher­heit und den Schutz der IT-​Systeme und Diens­te zum Ziel, um Ver­trau­en und Si­cher­heit im Netz für Ge­sell­schaft und Wirt­schaft stär­ker zu ge­währ­leis­ten. Ins­be­son­de­re soll Deutsch­land mit Blick auf den NSA-​Skandal zum Ver­schlüs­se­lungs­stand­ort Nr. 1 wer­den.

Unter in­for­ma­ti­ons­zu­gangs­recht­li­chen Ge­sichts­punk­ten ist die Di­gi­ta­le Agen­da 2014 bis 2017 vor allem des­halb re­le­vant, weil die Bun­des­re­gie­rung sich un­ein­ge­schränkt zu Open Data be­kennt. Die Bun­des­re­gie­rung trifft dabei fol­gen­de Kern­aus­sa­gen:

„Durch Open Data, d. h. die ma­schi­nen­les­ba­re Öff­nung staat­li­cher Daten im Netz, wer­den wir für mehr Trans­pa­renz sor­gen und neue di­gi­ta­le Diens­te be­för­dern.“

„Die Di­gi­ta­li­sie­rung in­no­va­ti­ver öf­fent­li­cher Dienst­leis­tun­gen und Pro­zes­se er­leich­tert und er­for­dert die wei­te­re Öff­nung staat­li­cher Geo-, Statistik-​ und an­de­rer Da­ten­be­stän­de (Open Data). Mit Open Data för­dern wir zu­gleich das Wachs­tum in­no­va­ti­ver klei­ne­rer und mitt­le­rer Un­ter­neh­men. Wir ma­chen die Bun­des­be­hör­den zu Vor­rei­tern bei der Be­reit­stel­lung of­fe­ner Daten in Deutsch­land. Dazu legen wir einen „Na­tio­na­len Ak­ti­ons­plan zur Um­set­zung der G8-​Open-Data-Charta vor.“

Die Di­gi­ta­le Agen­da 2014 bis 2017 ist damit unter in­for­ma­ti­ons­zu­gangs­recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen die Grund­la­ge für das Re­gie­rungs­pro­gramm „Di­gi­ta­le Ver­wal­tung 2020“, des­sen Be­stand­teil der Na­tio­na­le Ak­ti­ons­plan ist (vgl. auch Nr. 3.4).