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Nicht­amt­li­cher Text in der im Zeit­raum des II. Tä­tig­keits­be­richts gül­ti­gen Fas­sung.

§ 44d AbgG - Ver­schwie­gen­heits­pflicht und Aus­sa­ge­ge­neh­mi­gung

(1) Die Ab­ge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­ta­ges dür­fen, auch nach Be­en­di­gung ihres Man­dats, ohne Ge­neh­mi­gung weder vor Ge­richt noch au­ßer­ge­richt­lich Aus­sa­gen oder Er­klä­run­gen ab­ge­ben über An­ge­le­gen­hei­ten, die auf Grund eines Ge­set­zes oder nach den Be­stim­mun­gen der Ge­schäfts­ord­nung des Deut­schen Bun­des­ta­ges der Ver­schwie­gen­heit un­ter­lie­gen.

(2) Die Ge­neh­mi­gung er­teilt der Prä­si­dent des Deut­schen Bun­des­ta­ges. Sind Stel­len au­ßer­halb des Deut­schen Bun­des­ta­ges an der Ent­ste­hung der ge­heim­zu­hal­ten­den An­ge­le­gen­hei­ten be­tei­ligt ge­we­sen, kann die Ge­neh­mi­gung nur im Ein­ver­neh­men mit ihnen er­teilt wer­den.

(3) Die Ge­neh­mi­gung darf nur ver­sagt wer­den, wenn die Aus­sa­ge oder Er­klä­rung dem Wohl des Bun­des oder eines Lan­des Nach­tei­le be­rei­ten oder die Er­fül­lung öf­fent­li­cher Auf­ga­ben ernst­lich ge­fähr­den oder er­heb­lich er­schwe­ren würde.